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Der Verfassungsprozess: Quo Vadis Chile? Vortrag und Gespräch mit Pedro Crovetto
23.10.2023
Veranstaltung am Mittwoch, den 25.10.2023, ab 18 Uhr im Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte. Kooperation im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Chile 50 Jahre Putsch - Widerstand - Solidarität. Bochumer Bündnis Solidarität und Erinnerung".
Migrationserbe sichtbar machen | Eindrucksvolle Eröffnung der Ausstellung am Freitag, den 13. Oktober
19.10.2023
Am 13. Oktober wurde die Ausstellung Migrationserbe sichtbar machen im Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte mit Musik und Gesprächen eröffnet. Mehr als 120 Besucher*innen, darunter Teilnehmende, Teammitglieder und viele Unterstützer*innen feierten gemeinsam die Ergebnisse des beinahe drei Jahre langen Projekts.
Im Porträt: Giampiero Piria | „Der Moment, als ich den ersten Schritt in den Lichtstrahl tat und wusste, dass es kein Zurück mehr gab. Ein Schritt in eine Welt der Theaterkunst, eine Welt jenseits aller Gesetze.“
14.10.2023
Giampiero Piria hat mehrere Berührungspunkte mit Bochum – Stadt der Vielen. Einige Menschen aus dem Projektteam kannten ihn bereits von Projekten, die im Theater der Gezeiten in Bochum-Hamme stattfanden. Seit einigen Jahren ist er der künstlerische Leiter dieses Hauses, in dem nicht nur Theater gespielt wird. Die Räumlichkeiten werden auch für Ausstellungen, vornehmlich von lokalen Künstlerinnen und Künstlern, genutzt, und ebenfalls befindet sich dort das Tiny Rooms – Schubladen-Museum, das vermutlich kleinste Museum Bochums. Eine weitere Person aus dem Team kennt ihn über seine langjährige Theaterarbeit im Kulturhaus Thealozzi. Giampiero Piria erzählte Passagen seiner Lebensgeschichte in einem theatralen Akt während der Interkulturellen Woche Bochum 2022 in unserem Erzähl-Labor und Sammlungsraum, und wir trafen ihn für zwei weitere Gespräche im Theater der Gezeiten, um die Geschichte per Video festzuhalten.
Im Porträt: Han Bok-Hee und Seo Jae-Gi | „Bochum ist unsere Heimat, es gibt nichts Bestimmtes, das gut ist, alles ist gut, weil es eben unsere Heimat ist.“
13.10.2023
Min-Dju Jansen hat sich in Bochum Stadt der Vielen vor allem mit der Geschichte der Menschen mit koreanischer Herkunft beschäftigt. Im Frühjahr 2022 hat sie mit Mitgliedern einer koreanischen Kirchengemeinde gearbeitet. Das Ergebnis dieser Arbeit ist eine Reihe persönlicher Geschichten, manchmal in zwei Stimmen.
Im Porträt: Elena Molotnikova | „Ich bin im Theater, weil ich meinen Beruf liebe! ... ich meine Kenntnisse und Erfahrungen an meine Kolleg*innen weitergeben will, welche mich zu wunderbaren Aufführungen inspirieren.“
11.10.2023
Dank eines Treffens, das von Dina Gorch von der Integrationsagentur Steinkuhl koordiniert wurde, konnten wir einige Mitglieder einer zweisprachigen russisch-deutschen Puppentheatergruppe kennenlernen. Eine der Personen, die wir dabei getroffen haben, war Elena Molotnikova. Unser Kollege Sören Meffert hat mit Hilfe der Übersetzung von Nataliia Ivanova ein Videoporträt von Elena Molotnikova erstellt.
Fotoreportage: Mohammad Tarighat Monfared
11.10.2023
Der Fotograf Miguel Ángel Castillo Archundia hat sich mit seinem Blick und seiner Perspektive an dem Projekt Bochum - Stadt der Vielen beteiligt. Als Teil seiner Beiträge hat er diese Fotoreportage mit dem Restaurantbetreiber Mohammad Tarighat Monfared gemacht.
Dilek Tepeli: Hanıms Rezept | „Uff, Dilek, kafam ağrıyor, mir reichts! Du stellst immer so viele Fragen!“
11.10.2023
Dilek Tepeli war eine der Teilnehmerinnen des Workshops Kreatives Schreiben und biografische Erinnerungsarbeit, den wir im späten Frühjahr und frühen Sommer 2022 unter der Leitung von Judith Baumgärtner im Kunstmuseum Bochum organisiert haben. Ziel dieses Workshops war es, einen Raum zum Nachdenken und Experimentieren über den Dialog zwischen den Generationen und die Erinnerungsarbeit in der Familie zu schaffen.
(Der Austausch mit Dilek Tepeli hat das Projekt Stadt der Vielen auch in Universitätsseminare geführt, was noch an anderer Stelle Erwähnung finden wird.)
Im Porträt: Günseli Selici | „Ich beschäftige mich mit mir selbst. Ich mache mir Gedanken über meine Herkunft, auch über meine Vergangenheit, um mein aktuelles Leben zu verstehen.“
11.10.2023
Adam hat mit seinen Blicken ein Fotoshooting und ein Interview gemacht, aus dem ein Podcast mit mehreren Bildern entstanden ist. Die Protagonistin ist Günseli Selici, eine Unternehmerin, die sich zwischen Sprachen, Städten und Kulturen bewegt.
Na Kasecje! Polnisch-deutsche Erinnerungen in Bochum.
11.10.2023
In Na Kasecje! treffen wir Piotr und Wilfriede. Na Kasecje bedeutet: auf Kassette. Wir legen die Kassette, in das Tonbandgerät, den Kassettenspieler oder den Walkman ein, drücken auf Play und tauchen in Erzählungen, Erinnerungen und Imaginationen polnisch-deutscher (Un)Hörbarkeit ein.
Im Porträt: Lee Hong-Ja | „Ich persönlich habe kaum das Gefühl (in Deutschland) besonders mühevoll gelebt zu haben. Ich denke, dass ich einfach sehr fleißig, einfach sehr tüchtig gelebt habe.“
11.10.2023
Min-Dju Jansen hat sich in Bochum Stadt der Vielen vor allem mit der Geschichte der Menschen mit koreanischer Herkunft beschäftigt. Im Frühjahr 2022 hat sie mit Mitgliedern einer koreanischen Kirchengemeinde gearbeitet. Das Ergebnis dieser Arbeit ist eine Reihe persönlicher Geschichten.
Im Porträt: Yaşar Kaya | Seda Sönmeztürk: „Der Weg der Geschichte(n)“
10.10.2023
Der Austausch zwischen Seda Sönmeztürk und Yaşar Kaya kann als Transfer zwischen den Generationen verstanden werden. Yaşar sammelt Geschichten, und Seda porträtiert den Mann, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das mündlich überliefte Erbe von über 400 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus der türkischen Region Dersim vertrauensvoll in Obhut zu nehmen.
Im Porträt: Yoo Jung-Hi | „Hier ist meine Heimat, und nicht nur meine Heimat, sondern auch die Heimat meiner Kinder. In Bochum bin ich ‚gewurzelt‘.“
09.10.2023
Min-Dju Jansen hat sich in Bochum Stadt der Vielen vor allem mit der Geschichte der Menschen koreanischer Herkunft beschäftigt. Im Frühjahr 2022 hat sie mit Mitgliedern einer koreanischen Kirchengemeinde gearbeitet. Das Ergebnis dieser Arbeit ist eine Reihe persönlicher Geschichten, manchmal in zwei Stimmen.
Im Porträt: Yang Lee-Sung und Yoo Won-Joo | „Wir haben viele Obstbäume aus Korea wie Birnen, Trauben, Kaki, Äpfel und Pfirsiche.“
09.10.2023
Min-Dju Jansen hat sich in Bochum Stadt der Vielen vor allem mit der Geschichte der Menschen mit koreanischer Herkunft beschäftigt. Im Frühjahr 2022 hat sie mit Mitgliedern einer koreanischen Kirchengemeinde gearbeitet. Das Ergebnis dieser Arbeit ist eine Reihe persönlicher Geschichten, manchmal in zwei Stimmen.
Im Porträt: Mohammad Serdani | „Man ist entwurzelt, aber nicht getötet. Ich habe gelernt, durch diese labilen Wurzeln auch fröhlich zu sein.“
07.10.2023
Mohammad Serdani lebt bereits seit über 50 Jahren in Bochum. Während der Interkulturellen Woche Bochum, im Herbst 2022, folgte er einer persönlichen Einladung und besuchte unseren Projektraum (Erzähl-Labor und Sammlungsraum) in der Innenstadt. Im Interview gewährte uns einen Einblick in sein bewegtes Leben, das ihn aus dem Iran über Hamburg nach Bochum führte.
Im Porträt: Marina Ignatieva | „Als ich im Standesamt saß, habe ich geweint. Ich weinte vor Glück.“
06.10.2023
Dank eines Treffens, das von Dina Gorch von der Integrationsagentur Steinkuhl koordiniert wurde, konnten wir einige Mitglieder einer zweisprachigen russisch-deutschen Puppentheatergruppe kennenlernen. Eine der Personen, die wir dabei getroffen haben, war Marina. Der Austausch und die daraus entstandene Beziehung machten es möglich, dass Marina bei mehreren Gelegenheiten und Aktivitäten des Projekts Bochum - Stadt der Vielen dabei war. Um zwei Beispiele zu nennen: Sie leitete einen Lachyoga-Workshop im Projektraum während der Interkulturellen Woche Bochum 2022 oder nahm an Arbeitstreffen teil, die von Nataliya Tikhonova im Seniorenbüro Süd koordiniert wurden, wo wir auch das Interview für diesen Text geführt haben.
Im Porträt: N. van der Meulen | „Hab mich natürlich angepasst, aber es war trotzdem ganz anders als in Holland.“
04.10.2023
Unsere Teamkollegin Dina Purits hat mehrere Jahre für die IFAK im Bereich Geflüchtetenarbeit und Demokratieförderung gearbeitet und macht weiterhin ehrenamtlich bei Projekten der IFAK mit. Mit einer Gruppe von Frauen aus Hattingen engagierte sie sich zum Beispiel bei dem Projekt FrauenLebensWelten, welches von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wurde, um einen Dokumentarfilm über nach Hattingen migrierte Frauen zu drehen. Im Rahmen der Orga-Gruppe des Projekts lernten Dina und N. van der Meulen sich kennen und sind auch nach der Zusammenarbeit im freundschaftlichen Kontakt geblieben. Als Dina sich entschied, beim Projekt Stadt der Vielen mitzumachen, dachte sie direkt an N. als spannende Interviewpartnerin, da sie mit ihrer vermeintlich nahen Migrationsgeschichte aus Holland nach Bochum, Herne und Hattingen auch eine Besonderheit darstellt.
Im Porträt: Naci Köylüusagi | „Heute bin ich überzeugt, dass die Liebe und die Kultur die Menschen verändern und zusammenbringen können.“
04.10.2023
Für unser Projekt wurde Naci Köylüusagi ein wichtiger Partner – nicht nur, weil wir von ihm selbst eine besondere Lebensgeschichte geschenkt bekamen, sondern auch weil er selbst als Interviewer für uns aktiv wurde, mit einem empathischen Blick auf vier seiner Bekannten und Wegbegleiter*innen, mit denen er zum Teil über die Mitarbeit bei der IFAK oder über die gemeinsame Erfahrung als Chormitglied beim Bochumer Emek-Chor verbunden ist. Naci Köylüusagi ist zudem Diversity-Trainer und seit 2020 gewähltes Mitglied des Integrationsausschusses der Stadt Bochum. In diesem Interview berichtet er von seiner Kindheit in der Türkei, vom Ankommen und Leben in Bochum sowie von seinen zahlreichen politischen und ehrenamtlichen Tätigkeiten für eine transkulturelle, vielfältige Gesellschaft.
Im Porträt: Veli Ünlübayir | „Ich wollte mit einem differenzierten Ansatz eine Antwort auf die Situation der migrantischen Jugendlichen geben.“
04.10.2023
Naci Köylüusagi interviewte im März 2023 Veli Ünlübayir zu seinem Leben und seinem Ankommen in Bochum. Veli ist 64 Jahre alt und wurde in einem kleinen Dorf namens Cigli in der Nähe von Maras in der Türkei geboren. Als kurdische Aleviten in der Türkei erfuhren er und seine Familie mitunter lebensbedrohliche Situationen und Repressionen, von denen er auch im Interview berichtet. Veli ist studierter Jurist, arbeitete zunächst in Ankara als Rechtsanwalt und kam 1985 aufgrund der gefährlichen Verhältnisse für Aleviten in der Türkei über Paris nach Bochum. Hier arbeitet er seit 1994 als Streetworker für die IFAK e.V. und begleitete dabei hunderte Jugendliche ins Erwachsenenleben.
Im Porträt: Ulvi Taşdemir | „Wir, als Türken und Kinder der ersten Einwanderer, haben hier einen wichtigen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Beitrag geleistet. […] Etwas Neues ist entstanden.“
04.10.2023
Naci Köylüusagi interviewte Ulvi Taşdemir im März 2023 zu seinem Leben und Ankommen in Bochum. Ulvi ist 1966 im heutigen Kayadüzü, einem kleinen Dorf in der Türkei, geboren. Sein Vater ist damals als Gastarbeiter nach Bochum gekommen und holte die Familie zu sich, als Ulvi 8 Jahre alt war. Nach einem schweren Start in Deutschland, fand er Rat und Hilfe bei der IFAK e.V. und ist bis heute als Vorstandsmitglied ein wichtiger Teil des Vereins.
Im Porträt: Gülsün Dündar | „Dersim muss man erleben, ein Leben wie ein Gedicht.“
03.10.2023
Melisa Turan, eine unserer Teamkolleg:innen, lernten wir als Studentin beim Besuch eines sozialwissenchaftlichen Seminars der Ruhr-Universität Bochum kennen. Durch ihr persönliches und akademisches Interesse an Migrations- und Emanzipationsthemen, entwickelte sich eine Zusammenarbeit in unserem Projekt. Melisa interviewte zwei Menschen zu ihrer Biografie und ihren Lebenserfahrungen, welche sie im Laufe der Jahre in Bochum und in der näheren Umgebung machten und die sie dankenswerterweise zu teilen bereit waren. Eine dieser Frauen ist Gülsün Dündar, die nun schon seit über 35 Jahren im Ruhrgebiet lebt und die Bochumer Dersim-Gemeinde mitbegründete, die sich seit vielen Jahren vor allem im Kulturzentrum Bahnhof Langendreer trifft.
Im Porträt: Gülten Tanrıverdi | „Wenn Eltern persönlich und sprachlich gestärkt sind, können die Kinder auch gestärkt werden!“
03.10.2023
Eine unserer Teamkolleg:innen, Melisa Turan, lernten wir bei unserem Besuch eines sozialwissenchaftlichen Seminars als Studentin der Ruhr-Universität Bochum kennen. Durch ihr persönliches und akademisches Interesse an Migrations- und Emanzipationsthemen, entwickelte sich eine Zusammenarbeit in unserem Projekt. Melisa interviewte zwei Menschen zu ihrer Biografie und ihren Lebenserfahrungen, die sie im Laufe der Jahre in Bochum und in der näheren Umgebung machten. Dankenswerterweise waren sie bereit, diese mit uns zu teilen.
Im Porträt: S. | „Ich kooperiere mit jedem. Von der Security bis zu den Leuten im Heim, und da sind nicht nur Geflüchtete, sondern auch Obdachlose oder Alkoholiker, aber das macht mir nichts aus. Mensch ist Mensch. So gehe ich rein und so komme ich raus.“
02.10.2023
S. ist im Iran geboren und kam als Studentin 1982 nach Bochum an die Ruhr-Universität. Seitdem lebt sie in Bochum. Seit sie in Rente ist, reist sie sehr viel mit ihrem Ehemann, sieht sich die Welt an und besucht ihre Geschwister, die überall auf der Welt verstreut leben. Unsere Teamkollegin Dina Purits kennt S. von ihrer gemeinsamen Arbeit als Sozialarbeiterinnen in einer Geflüchteten-Unterkunft in Hattingen, wo beide für die IFAK gearbeitet haben. In dem Interview erzählt S. Dina vom Ankommen im Studentenwohnheim als alleinerziehende Mutter, von der Liebe zu ihrem Ehemann, von der Unterstützung die sie durch seine Familie bekam und wie sie es geschafft hat, so positiv und voller Kraft durchs Leben zu gehen.
Im Porträt: Kazım Çalışgan | „Kunst ist nicht nur so nebenbei, es ist wirklich das Essenzielle der Gesellschaft.“
02.10.2023
Wir stießen auf Kazım Çalışgan über mehrere Hinweise, ihn doch einmal über das Kemnade International Festival zu interviewen. Heute leitet Kazım Çalışgan das Katakombentheater in Essen - und das bereits seit 2004. Mit Bochum verbindet er - vor allem in der Zeit davor - viele prägende Erfahrungen und Erinnerungen. Und nicht zuletzt gestaltete er durch seine Programmarbeit eingige Editionen des Festivals Kemnade International wesentlich mit: In den Jahren 2003, 2005, 2007 und 2009 tat er das gemeinsam mit dem langjährigen Festivalleiter Bertram Frewer, der das Festival seit 1996 bis zu seiner heutigen Erscheinung als Ruhr International seitens des Bochumer Kulturbüros leitet und mit einer großen Veranstaltergemeinschaft organisiert. Wir trafen Kazım Çalışgan zu einem Interview im Büro des Katakombentheaters und unterhielten uns ausführlich über seinen Werdegang sowie über seine Zeit in Bochum und im Ruhrgebiet.